Tag 11 - Sonntag, 12.03.2017 - Abel Tasman Nationalpark

Als wir am Morgen aufbrechen, keimt in mir die Hoffnung auf, es könnte doch noch mit der Bootsfahrt klappen. Der Himmel hängt zwar voller grauer Wolken, aber es regnet nicht. Steffen hat noch mal beim Bootsverleih nachgefragt, aber die haben definitiv NEIN gesagt. Ich bin auf das Alternativprogramm gespannt. Zunächst fahren wir in nicht enden wollenden Serpentinen an der Küste entlang. Dann brechen wir in einer zugegebenermaßen sehr schönen, aber auch sehr bergigen Landschaft auf eine „kleine“ Wanderung mit schöner Aussicht auf. Und wieder geht es immer nur nach oben. Auf jedem kleinen Hügel angekommen, hoffe ich oben zu sein. Aber nein, es geht noch höher. Als letzte endlich am Gipfel angelangt, belohnt mich eine wunderbare Aussicht. Diesmal waren es „nur“ etwa 200 Höhenmeter.

 

Dann folgt das absolute Kontrastprogramm. Wir besuchen das Wow (World of Wearable Art). Was ich da zu sehen bekomme, läßt sich nicht beschreiben, das muß man selbst gesehen haben: ein Feuerwerk an Kreativität, wie ich es mir nie hätte vorstellen können. Ich habe fast jedes Exponat fotografiert, weil keines mit einem anderen vergleichbar ist. Dementsprechend schwer fiel es mir, eine Auswahl für die Webseite zu treffen. In einem Video erfährt man, dass seit 1996 ein Kreativitätswettbewerb stattfindet, an dem sich Designer aus aller Welt beteiligen. In einer gigantischen Show werden dann die Ergebnisse dem Publikum präsentiert.  Mehr Kostüme anschauen...

Vielleicht weil vor allem Männer damit nicht so viel anfangen können, gibt es als Ausgleich gleich nebenan eine Oldtimer-Ausstellung.

 

In einem urigen Weinlokal haben wir dann unter Weinlaub sitzend etwas gegessen und natürlich dazu neuseeländischen Wein getrunken – das Wetter ist weiter stabil, langsam kommt sogar die Sonne raus. Auf dem Rückweg nach Nelson schauen wir uns noch eine Glasbläserei an. Sehr schöne Dinge werden da hergestellt, aber auch schön teuer.

 

Inzwischen ist das Wetter so schön geworden, dass wir noch einen Abstecker zum Strand und eine kleine Strandwanderung machen  – Balsam für meine Füße.